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Sozialverbände der Region spenden für Ukraine

Braunschweig/Wolfenbüttel. Die Kreisverbände Braunschweig und Wolfenbüttel des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) haben zusammengelegt und ein Spendenpaket für ukrainische Soldatinnen und Soldaten sowie für die Zivilbevölkerung geschnürt. Auch Ortsverbände aus Wolfenbüttel und Braunschweig haben sich beteiligt. Es wurden dringend benötigte medizinische Produkte sowie Lebensmittel und Erwachsenenwindeln, die für Verletzte gedacht sind, gespendet. Die Übergabe der Spende und die Lieferung in das Kriegsgebiet lief über die Braunschweiger Initiative um Claudia Klauenberg. Bereits im März dieses Jahres hatte der Kreisverband Braunschweig eine Spendenaktion für ukrainische Flüchtlinge auf die Beine gestellt.

„Wir hatten vorher bei der Initiative angefragt, wo der Bedarf am größten ist und haben dann die Beschaffung übernommen“, berichtet Reiner Knoll, 1. Kreisvorsitzender des SoVD in Braunschweig. So wurden mehrere Pakete mit speziellem Verbandsmaterial für Brandwunden und große Wunden, Desinfektionsmittel für Wunden und Dekompressionsnadeln, die angewendet werden, wenn Flüssigkeit in die Lunge eintritt, übergeben. Außerdem gingen drei Paletten Lebensmittel-Konserven und Erwachsenenwindeln für Verwundete in das Krisengebiet. Das Gesamtgewicht der Paletten beträgt rund vier Tonnen. „Der SoVD wurde 1917 als Kriegsopferverband gegründet. Die Sorge um Kriegsopfer liegt quasi in unserer DNA“, sagt Heinz Kaatsch, 1. Kreisvorsitzender des SoVD in Wolfenbüttel.

Mit circa 280.000 Mitgliedern insgesamt ist der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. der größte Sozialverband des Landes. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In rund 50 niedersächsischen Beratungszentren steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Behinderung, Gesundheit und Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite, vertritt sie gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten.

Foto (von links nach rechts) – Heinz Kaatsch (SoVD Wolfenbüttel), Apothekerin Andrea Lehnert, Reiner Knoll (SoVD Braunschweig) und der ukrainische Verbindungsmann Pavlo Hvnar in der Broitzemer Apotheker, bei der die medizinischen Produkte beschafft wurden.