Große Ungerechtigkeit gegenüber Rentnern – Inflationsausgleichsprämie für Pensionäre
Braunschweig. Mitte Juli hat das Bundeskabinett die Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst für Beamte beschlossen. Dieses wird dazu führen, dass auch Pensionäre des Bundes eine Inflationsausgleichsprämie erhalten werden. Die Höhe orientiert sich dabei am Ruhegehaltssatz nach der Dienstzeit und wird aller Voraussicht nach bis zu 2.152 Euro betragen. Den Sozialverband Deutschland (SoVD) haben zahlreiche Zuschriften erreicht, die die Inflationsausgleichsprämie nur für Pensionäre als sozial ungerecht kritisieren. Rentner dürfen nicht schlechter gestellt werden und müssen ebenfalls eine Inflationsausgleichsprämie erhalten.
Deshalb hat der SoVD in Braunschweig die Bundestagsabgeordneten der Stadt angeschrieben. „Pensionäre erhalten durchschnittlich fast doppelt so hohe Bezüge wie Rentner“, erklärt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig. „Hingegen erhalten mittlerweile rund 1,2 Millionen Rentner in Deutschland Grundsicherung, weil ihre Rente nicht ausreicht. Dazu kommen fast eine Million Rentner, die Wohngeld beziehen“, führt Bursie aus. Für den SoVD als großer Sozialverband ist es nicht hinnehmbar, dass Rentner derart ungerecht behandelt werden. Vor diesem Hintergrund appelliert der Verband eindringlich an die Bundestagsabgeordneten, dafür zu sorgen, dass eine Gleichbehandlung von Rentnern erfolgt, denn die hohe Inflation trifft alle gleichermaßen.
Mit mehr als 6.000 Mitgliedern in Braunschweig ist der SoVD-Kreisverband Braunschweig der große Sozialverband der Stadt. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In dem Beratungszentrum am Bäckerklint 8 steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit, Existenzsicherung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite und vertritt sie gegenüber Behörden und vor den Sozialgerichten. Der Verband ist telefonisch unter 0531 480 760 zu erreichen. Weitere Kontaktdaten auf www.sovd-braunschweig.de.