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Deutschlandticket: SoVD Braunschweig fordert Optimierungen von Ratsfraktionen

Braunschweig. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Braunschweig hat die Ratsfraktionen der Stadt wegen des Deutschlandtickets angeschrieben. Die Region Hannover möchte das Deutschlandticket für viele Bevölkerungsgruppen optimieren und günstiger gestalten. Der SoVD meint, dass hier auch in Braunschweig und der Region Handlungsbedarf besteht und hat um Antworten der Ratsfraktionen gebeten.

Die Region Hannover möchte das Deutschlandticket auf mehreren Ebenen bezuschussen. So soll das Ticket einigen Gruppen für rund 30 statt 49 Euro angeboten werden. Das Angebot werde zunächst für Inhaber eines Job- oder Sozialtickets eingeführt. Demnach können in der Region Hannover künftig Zehntausende Kunden für 365 Euro im Jahr deutschlandweit mit Bus und Bahn fahren. Auch für Ehrenamtliche soll das zukünftig gelten. Außerdem soll eine Variante des 0-Euro-Tickets für Arbeitnehmer kommen, dann mit deutschlandweiter Gültigkeit. Dafür muss der Arbeitgeber 60 Prozent des 49-Euro-Tickets bezahlen, den Rest übernimmt der Verkehrsverbund. Perspektivisch plant die Region Hannover weitere Schritte zu einem deutschlandweit gültigem 365-Euro-Ticket für alle Bevölkerungsgruppen.

Der Braunschweiger SoVD hat sich jetzt bei den Ratsfraktionen erkundigt, welche Überlegungen es diesbezüglich in Braunschweig und der Region gibt. „Warum sollte das, was in der Region Hannover möglich ist, nicht auch in der Region Braunschweig möglich sein?“, sagt Reiner Knoll, 1. Kreisvorsitzender des Braunschweiger SoVD. Der Verband hat dabei auch nach den konkreten Vorschlägen der Fraktionen gefragt und bietet Unterstützung bei zukünftigen Planungen an.

Mit mehr als 6.000 Mitgliedern in Braunschweig ist der SoVD-Kreisverband Braunschweig der große Sozialverband der Stadt. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In dem Beratungszentrum am Bäckerklint 8 steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Behinderung, Gesundheit, Existenzsicherung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite und vertritt sie gegenüber Behörden und vor den Sozialgerichten sowie der Politik.